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Nach einem spannenden Auftakt-schnee.semmelnar mit Grant Statham (hier der Link zum Nachschauen) freuen wir uns, direkt in die zweite Runde zu starten. Diesmal wird das schnee.semmelnar vom Salzburger Lawinenwarndienst gehostet – gemeinsam laden wir euch am Montag, den 04.11. ab 11:30 Uhr herzlich in das neue Bürogebäude des LWDs nach Salzburg ein, Semmeln inklusive! Die Vorträge starten dann um 12:00 Uhr.
Für alle, die nicht vor Ort sein können, gibt es wie gewohnt einen Livestream in der Innsbrucker Hofburg oder überall dort, wo es Internet gibt.
Bitte meldet euer Kommen unter info@oegsl.at an bzw. der Link zur Online-Teilnahme befindet sich weiter unten.

Starker Wind und weiches Brett – Erklärungsversuche aus dem Winter 2023/24 | Anna Heuberger

Schneefall, Sturm und super Tiefschneebedingungen am nächsten Tag – eine Situation, die in der Wintersaison 2023/24 im Bundesland Salzburg mehrfach gemeldet wurde. Betrachtet man allein die Windgeschwindigkeiten, so hätte man harte Schneebretter im oberen Bereich der Schneedecke, möglicherweise eine erhöhte Lawinenaktivität und schlechtes Skifahren erwartet. Die Bedingungen vor Ort zeigten jedoch einen deutlichen Windeinfluss auf die Schneeoberfläche, aber es gab kaum Lawinenaktivität und das Schneebrett war weich. Frühere Untersuchungen bestätigen unsere Beobachtungen und zeigen, dass maximale Windböen und durchschnittliche Windgeschwindigkeiten ohne Hindernisse nicht unbedingt mit der Schneebrett-Härte korrelieren, wohl aber die Windgeschwindigkeit nahe der Oberfläche. Diese Ergebnisse weisen auf die Bedeutung des Geländes und dessen Einfluss auf die Windgeschwindigkeiten an der Schneeoberfläche hin. Wir haben uns die Situationen mit hohen Windgeschwindigkeiten und weichen Schneebrettern im letzten Winter genauer angesehen und die Eigenschaften der Schneedecke mit den meteorologischen Daten verglichen.

 

Herausforderung Gleitschneelawinen – Fallstudie im Bereich der Stauseen Kaprun | Michael Butschek

Die Stauseen Mooserboden und Wasserfallboden liegen im Kaprunertal nördlich des Alpenhauptkammes zwischen 1500 und 2000 m und sind von Gleitschneelawinen betroffen. Der Bau eines neuen Pumpspeicherkraftwerks in diesem Gebiet erfordert eine ganzjährige Baustelle in komplexem Lawinengelände, was zu erheblichen Herausforderungen bei der Bewertung des Lawinenrisikos und den Kontrollmaßnahmen führt. Obwohl sich die meisten Lawinenanlaufgebiete in Höhenlagen zwischen 2000 und 2500 m befinden, stellt die Gleitschneeaktivität bereits im Frühwinter ein Risiko für das Baugebiet dar. Langfristige meteorologische Daten und dokumentierte Lawinenbeobachtungen in diesem Gebiet zeigen zeitliche und räumliche Veränderungen der Gleitschneeaktivität, wobei die frühwinterliche Gleitschneeaktivität in allen Höhenlagen zunimmt. Um diese Zunahme der Gleitschneelawinenaktivität zu bewältigen, werden neue Entschärfungsmethoden angewandt, darunter die Einbringung von Wasser in Gleitschneerisse.

Besprechungs-ID: 351 258 175 497
Kennung: K3Tozs

Das Webinar findet via Microsoft Teams statt! Wenn du Hilfe brauchst klicke hier!

Wir freuen uns auf einen informativen Vortrag, spannende Diskussionen und geselliges Beisammensein! So kann der Winter kommen!

Stay tuned und bleibt geschmeidig,
eure ÖGSL